Archiv | Juni 2012

Carmen: Zwischenziel erreicht

Gewicht: 99 digital, 97 analog

Damit habe ich mein selbst gesetztes Ziel von 99 erreicht und bin definitiv zweistellig. Yeah!

Nächster Halt: 95.

Mantra momentan: „Vorwärts immer, rückwärts nimmer“ – ich hoffe, alle Ex-DDR-Bewohner verzeihen mir die ursprüngliche Quelle, ich hoffe nicht, dass es mir damit so geht wie der Quelle dieses Zitats. Aber es ist griffig und einprägsam und will mir seit gestern nicht mehr aus dem Kopf.

Gestern außerdem neuen persönlichen Fitbit-Tages-Schrittrekord aufgestellt mit 13.466 Schritten (dank eines kleinen Spätabend-Walk-Sprints zum Abreagieren), ich hätte die 15.000 gern voll gemacht und die nächste Badge einkassiert, aber ich hatte nur noch 8 Minuten für 1.600 Schritte, das hätte nicht hingehauen. Macht nix – das Schöne ist ja: jeden Tag fängt die Uhr neu an zu laufen.

Carmen: Wollen und Glauben

Gewicht: 99,1 digital, 97 analog, Maße 118 – 96 – 118

Heute mal eine kleine Tour mit dem alten Trekkingrad gemacht, 14 km (das reichte auch fürs erste), mit überwiegend 21-24 km/h, maximal 30 km/h (um zu testen, ob’s noch geht). Das Knie zwickte anfangs ein bisschen an der Kniescheibe, sprach dann aber gut an auf die Bewegung, und mir tat das Training gut.

Bis ich wieder 30 km-Touren und mehr fahren kann, muss ich noch einiges trainieren, aber es sieht gut aus.

Diese Woche habe ich mal wieder das Buch „Das Lebensspiel“ von Florence Scovel Shinn ausgegraben. Sicherlich muss man ihre Aussagen mit einem Körnchen Salz lesen, aber eines kann ich definitiv bestätigen: es reicht nicht, etwas nur zu wollen. Man muss auch daran glauben, dass der Erfolg sich einstellen wird, damit es klappt. Das gilt auch fürs Abnehmen. Glauben allein reicht natürlich nicht, man muss schon was dafür tun, aber meiner Erfahrung nach ist es wichtig, von dem, was man tut, überzeugt zu sein. (Gilt natürlich für alle Bereiche, aber das ist ja hier nicht das Thema.)

Nachts träume ich öfter von meinem schlanken früheren Selbst (immerhin hatte ich mal Normalgewicht) und nehme dieses Gefühl in meinen Alltag mit. Im Spiegel sehe ich immer noch jede Menge Fett, das da nicht hingehört, aber zumindest sehe ich kein Michelin-Männchen mehr, und ich habe inzwischen eine klare Vorstellung davon, wie ich aussehen will. Und darauf bewege ich mich zu, Schritt für Schritt.

Carmen: Auch digital zweistellig

Gewicht: 99,6 digital, 97,5 analog

Wenn die Gewichtsabnahme nicht das einzige wäre, was zur Zeit rund läuft, würde ich mich sicher mehr darüber freuen. So ist sie aber leider teilweise Symptom einer Gesamtsituation, die zum Dauer-Schauerregen draußen passt. Frustquellen haben die unangenehme Eigenschaft, im Rudel aufzutreten und sich gegenseitig magnetisch anzuziehen – wenn’s an einer Ecke kracht, kann ich Wetten drauf abschließen, wann die anderen Ecken nachziehen.

Deshalb bin ich auch weit weg von irgendwelcher Euphorie. Ich freue mich eher still über die Fortschritte und empfinde Beruhigung dabei, weil ich merke, dass es dem Körper besser geht damit und ich wenigstens einen Bereich meines Lebens konstant unter Kontrolle habe. Es ist auch nicht so, dass meine Umgebung groß was merken würde. Sicher, dem einen oder anderen fällt auf, dass ich nicht mehr so mopsig aussehe wie vorher, aber bei einem Ausgangsgewicht von über 110 Kilo fallen 13 Kilo einfach noch nicht so sehr ins Auge. Ich merke es natürlich – an den Kleidungsstücken im Schrank, die ich über die Jahre stur aufgehoben habe und nun endlich wieder tragen kann und an jedem Schritt, den ich mache – und auch daran, dass ich wieder schmerzfrei im Laufschritt die Treppe runterkomme, ohne dass die Knie Probleme machen.

Und zwischendrin kommt natürlich auch die Frage an mich selbst: Warum habe ich das nicht schon viel früher so konsequent durchgezogen? Aber um an den Punkt zu kommen, an dem ich den Schalter endlich umlegen konnte, musste ich wohl erst alle vorherigen Stadien durchmachen. Und ich hoffe natürlich, dass es nur noch eine Richtung gibt, wenn sich was bewegt: nach unten. Idealerweise bis ich Normalgewicht erreicht habe.

Carmen: 100 digital – Tjakka!

Gewicht: 100,0 digital, 98 analog

Endlich, endlich hab ich die 100 auch auf der Digitalwaage erreicht! Auch die Maße geben Grund zur Freude: 116 – 96 – 120 (OW – Taille – Hüfte), am 25.5. mit 700 g mehr auf der Waage waren es noch 119 – 98 – 122 (zum Vergleich: am 5.8.2010 hatte ich bei 114,8 kg auf der Digitalwaage noch die Maße 127 – 108 – 131  und am 21.9.2011 bei 113 kg 130 – 109 – 133, der höchste von mir gemessene Wert, an den Schwankungen sieht man aber auch, dass die Maße nicht immer 1:1 mit dem Gewicht korrelieren).

Was mir sagt, dass das Gewicht, das seitdem noch festsaß, wohl eher Darminhalt und Wasser als Fett war. Und dass die regelmäßige Bewegung seit 24. April doch schon zur Körperformung beigetragen hat. Insgesamt sind damit seit Beginn dieses Blogs am 11.4.2010 gute 17 Kilo runter – wahrscheinlich sogar 18, weil das damals noch eine andere Waage war, die ein bisschen weniger anzeigte als die neue Digitalwaage.
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