Archiv | Oktober 2011

Maggie: Wöchentlicher Wiegetag

122,1 kg. Wird trotz Sport nicht weniger*. Ich tröste mich damit, dass sich meine Körperzusammensetzung verändert. Daher werde ich die Messwerte auch protokollieren:

45,9% Fett (autsch)
28,9% Muskelmasse (umgekehrt wäre besser 😉 )

Wasser lasse ich mal weg, weil sich das ja stündlich ändert, sozusagen :).

Gestern war der Tag ganz schön lang, da ich mit Öffis unterwegs war. Dachte ist ja schön praktisch, weil die Haltestellen jeweils direkt vor der Tür sind. Aber ist schon blöd. Da geht eine gute Stunde mehr Zeit bei drauf. Werde dann doch wieder das Auto nehmen. Zumal man im Studio die Parkkarte abknipsen lassen kann und so nur 1 Euro für’s Parken zahlt.

Ach ja, Nüchternzucker heute morgen: 119 (gestern nach dem Sport und nach den Essen: 134)

*und „vernünftigem“ Essverhalten

Maggie: Erschöpft, aber glücklich

Heute bin ich wieder zum Sport gewesen. Gute 1 3/4 Stunden. Das Programm sieht im Moment wie folgt aus:

20 Minuten Rad fahren
ca. 1 Stunde Geräte für Brust, Beine, Bauch, Rücken und Arme – das hat der Trainer richtig schön gemischt
20 Minuten Laufband

So nach und nach möchte ich die Zeit auf dem Rad und dem Laufband ausbauen. Damit die Fettverbrennung so richtig schön in Schwung kommt. Für den Moment bin ich damit sehr zufrieden.

Am Samstag bin ich das erste Mal alleine los – es viel mir erst schwer mich aufzuraffen. Aber da ich vor 13 h noch zur Post ein Päckchen abholen musste, habe ich mich aufs Rad geschwungen, bin zur Post geradelt, hab das Rad dann da stehen gelassen und bin mit dem Bus weiter. Hält ja direkt vorm Studio :). Da habe ich es mit dem Laufband ein bissi übertrieben, zumal ich ja auch noch ein Stück mit dem Rad nach Hause musste. Dann stand ich unten an der Treppe und überlegte wie ich denn da wohl hochkommen sollte. Nicht weil mir die Gräten weh taten, sondern weil ich einfach total ausgepowert war. Letztendlich habe ich es dann doch geschafft :).

Ich habe jetzt 3 x Sport pro Woche eingeplant. Dienstags, donnerstags und samstags. Ich habe ein gutes Gefühl, dass ich es durchhalte. Weil ich nicht so euphorisch an die Sache gehe, sondern überlegter. Und die Vernunft sagt mir auch, dass es sein muss.

Mein Blutzucker war gerade übrigens bei 105 :). Und als Wiegetag habe ich jetzt den Freitag auserkoren.

Maggie: Warum senkt Sport den Zuckerspiegel?

Hat Carmen im Kommentar meines letzten Beitrages gefragt. Da habe ich mal die schlaue Tante Google gefragt. Der Stern hat das sehr verständlich in diesem Artikel beschrieben.

Damit ich auch immer schön meinen Blutzucker kontrollieren kann, habe ich mir jetzt das Teil hier bestellt. Mich selbst zu pieken kostet mich zwar eine ungeheure Überwindung (ich könnte auch niemals Nadeln in mich stecken, deshalb versetzt mich der Gedanke an Insulinspritzen in eine mittlere Panik – drogenabhängig könnte ich allerdings auch nie werden).

Maggie: Ok, komme dann auch wieder aus meinem Loch gekrochen

Tach. Nach einen Blick auf meine Einträge muss ich feststellen. Alles wieder draufgefressen. Bin also wieder bei 122,5 kg. Tolle Wurst. Aber selber schuld. Oder kann ich dafür vielleicht den Papst oder die Bundeskanzlerin verantwortlich machen? Nicht? Schade.

Also wieder mal den Reset-Knopf drücken und neue starten. Zu hohen Blutdruck habe ich schon seit Jahren, diverse Wehwehchen an den Gelenken sind in den Jahren dazugekommen. Aber einen richtigen Schlag ins Kontor habe ich am letzten Wochenende bekommen, als ich „just for fun“ mal bei Muttern meinen Blutzucker gemessen habe. 297. Bums. Der Normwert liegt nüchtern so zwischen 70 und 100, zwei Stunden nach dem Essen maximal bei 160 (mg/dl).

Da meine Mutter Diabetes Typ 2 hat, bin ich etwas im Thema. Und ich habe mir immer geschworen, sollte mein Wert jemals zu hoch werden, werde ich mit Ernährungsumstellung und Bewegung dagegen steuern. Meine Ma macht es sich (leider) sehr bequem und nimmt lieber Tabletten und spritzt Insulin. Obwohl auch sie das mit einer Umstellung in den Griff kriegen könnte.

Grundsätzlich sind Ernährungsumstellungen nicht so das große Problem für mich (nur die Konsequenz…). Aber die Erfahrung hat mir gezeigt, dass das alleine bei mir nicht reicht. Bewegung muss dazu. Das Walken mit der Nachbarin war auch schnell vorbei. Wenn sie keine Lust hatte, bin ich auch nicht los. Und so ist das eben eingeschlafen. Meine Erkenntnis daraus, so bizarr es sich anhört, mit jemandem – der genau so faul ist wie ich – hat es keinen Sinn gemeinsam zu sporteln.

Gestern Mittag saß ich vor der Webseite eines Fitness-Studios. Starrte so 5 Minuten auf die Telefonnummer. Ruf ich an. Ruf ich nicht an. Ok, Schweinehund auf’s Klo geschickt und gewählt. Gleich für den selben Tag eine Probestunde ausgemacht. Mit dem Bus hingefahren (praktisch, kann von Tür zu Tür mit dem Bus fahren). Stunde durchgezogen und hinterher gleich einen 12-Monats-Vertrag abgeschlossen. Die haben im Moment auch eine Aktion, keine Aufnahmegebühr, 59 Euro gespart. Monatliche Gebühr 23,90 Euro. Das Studio ist schön geräumig und sauber. Das Publikum gemischt und ich hatte auch nicht das Gefühl „beäugt“ zu werden.

Und ab Donnerstag geht es richtig los. Da habe ich noch mal eine Trainerstunde und kriege meinen Trainingsplan. Er hat mir schon gestern einige Tipps gegeben. Fettabbau funktioniert nicht über die Trainingsgeräte sondern nur über die Cardiogeräte – Fahrrad, Laufband, Crosstrainer. Crosstrainer fällt für mich im Moment noch flach. Dann bin ich nach 5 Minuten tot. Mause :).

So, das war’s erst mal für den Moment. Ihr dürft gespannt sein, wie es weiter geht. Ich bin es auch :).

Ach ja, mein Zuckerwert war nach dem Training bei 115.

Carmen: Bin dahaaa, wer nohoooch?

Das Blog hier unterliegt dem üblichen Hype Cycle: ein paar Monate lang steppt der Bär, und dann verfallen alle Mitschreibenden wieder in scheinbare Stasis. Scheinbar, weil sie anderswo durchaus aktiv sind. Also mache ich mal den Anfang und fülle das Blog wieder mit Leben. 😉

Die Waage meldet aktuell 111, nachdem es die letzte Zeit über konstant 110 war – tiefer wollte sie einfach nicht gehen. Wenigstens ist es nicht mehr geworden (die Gefahr bestand kurzzeitig, vor allem nach der Wiesn, nach der ich 2 Kilo Wasser über mehr als eine Woche mitschleppte und am Ende nur mit einer rezeptpflichtigen Entwässerungstablette loswurde, das dann aber wenigstens bleibend), aber ich hätte mir schon mehr Fortschritte gewünscht.

Da der Sommer vorbei ist, kann ich wieder schwimmen gehen (so blöd es klingt: Hallenbad war geschlossen und fürs Freibad war es überwiegend zu kalt), und so sehen auch die guten Vorsätze aus. Ansonsten versuche ich aktuell mit möglichst wenig Einkaufen auszukommen, denn das bedeutet, mit dem vorhandenen Essen möglichst lang auszukommen. Die 100er-Marke brüllt immer noch laut nach mir, aber erstmal muss ich wieder dahin kommen, wo ich schon mal war.