Tadiel: 180kg? Oh danke!

Du kleine miese blöde hinterhältige verf’*****e Schlampe! So, ich muss mir mal Luft machen. Ich weiß ja, dass ich ein Miststück-VIP bin, das ist nichts Neues und mich langweilt es mittlerweile, für andere das Zentrum des Universums zu sein. Mein Leben ist so interessant, dass es Menschen gibt, die meinen Blog stalken, obwohl sie nie wieder was mit mir zu tun haben möchten und die täglich meine Tweets lesen. Ich bin da in der Regel ruhig, checke aber aus Gewohnheit 1x wöchentlich gegen. Vor allem, wenn ich merke, wie eine Susanne nicht den Arsch in der Hose hat, offenkundig das Blog zu lesen, sondern sich hinter einem IP-Verschleierer versteckt. Worscht. Ich überprüfe das Leseverhalten jedenfalls bewusst mit Lock-Tweets. Dann weiß ich, wer wann was gelesen hat. und heute habe ich wieder was Schönes gefunden (hatte ich doch extra explizit erwähnt, dass sie drauf anspringen wird, weil sie in Gedanken bestimmt mit Jared Leto verheiratet ist):

„Kunst ist, was du nicht verstehst. Ist aber klar, dass dein Kunstverstaendnis bei Fiktion beginnt und Fat…180 kg beinhaltet #justsaying

Warum der Tweet auf ich gemünzt war? Ganz einfach, weil ich das hier schrieb (irgendwann gestern Abend, als mir 30 Seconds to Mars via Viva um die Ohren donnerte):

„Hm. Der Clip soll wohl Kunst sein. Wie gut, dass ich Banause bin. Stopfen wir dem Marstrupp die Goschn und geben uns Herne-West.“

 

So. Klar. Ich habs provoziert, weil ich mal wieder gecheckt habe, wie regelmäßig sie liest. Aber… 180kg. WTF? Ich weiß, ich sollte so was von drüberstehen , vor allem, weil es übertrieben ist, da sie ja nur noch unter die Gürtellinie gehen kann, wenn über ihrem Niveau eine permanente Kellerwohnung frei ist. ABER: Es stört mich dennoch. Ich weiß, dass ich ein Problem mit Übergewicht habe und ich bin da pieksig ohne Ende. Jut, ich hab lieber Speck auf den Rippen also so ein magersüchtiges Frettchen wie besagte Person zu sein – noch dazu, wenn das Gesicht nicht wirklich eine Bereicherung ist, vorstehende Zähne, ein fliehendes Kinn und eine Höckernase waren schon zu Halloween out. Aber…. aber aber aber! Ich bin also vom Grundprinzip her sauer auf mich selbst, weil diese Bemerkung mir nicht aus dem Kopf ging. Es ist doch zum Würgen, dass grad bei dicken Menschen immer und immer wieder auf dem Äußeren rumgehackt wird. Dicke sind doof, Dicke sind langsam, Dicke stinken nach Schweiß, Dicke essen den ganzen Tag.

Hallo? Ich stell mich ja auch nicht hin und setze Gerüchte über äußerst schlanke Menschen in die Welt. Dabei sind die meisten Magermädchen  nicht so belastbar wie ich. Ich kann meine Einkäufe ins DG schleppen, ohne verschnaufen zu müssen. Mhua. Das können andere nicht. Ich kann verdammte 45min meine Bahnen ziehen. Ich rauche nicht (mehr). Ich muss mir nicht zig Mal über Hasstiraden gegen andere beweisen, wie toll ich mich. Dazu habe ich nicht Therapie gemacht. Und ich finds grad sehr doof, dass ich trotz allem nicht die Ruhe dafür habe, so was richtig und völlig zu überlesen. Da merke ich, wie kurz ich davor stehen kann, in alte Verhaltensmuster zu verfallen – grübeln und fressen und erst mal zurückkeifen. Grübeln – check. Zurückkeifen – mach ich grad über dieses Blog, also check. Fressen – boaaaaaaaaah, ich hab so Hunger auf was Unanständiges. Aber ich werde standhaft bleiben; denn manche Dinge sinds einfach nicht wert.

Bin ich in minderbemittelten Augen eben 180kg. Reicht ja, wenn ich selbst die Wahrheit kenne.

Danke fürs Zuhören *vom Podest hopst*

9 Kommentare zu “Tadiel: 180kg? Oh danke!

  1. Auf dem Podest stehst du doch da drüber. Lass das nicht so an dich ran, macht Falten und graue Haare. Denen bist du doch haushoch überlegen.

    Weißt du, ich glaube an höhere Gerechtigkeit. Früher oder später bekommen sie das, was sie gesät (schreibt man das eigentlich mit doppel ä?) zurück.

    ((Tadiel))

  2. Ach ja. Und leg dir ein Kissen auf den Boden, pflanz deinen Popo drauf, mach die Augen zu und murmel mindestens 50x folgendes Mantra „ich habe keinen Hunger“

    • Ich hab mal gelernt, dass das Unterbewusstsein das Wort „nein“ nicht kennt und man daher Dinge immer positiv formulieren soll. Also hier nicht „ich habe keinen Hunger“ (weil das Unterbewusstsein dann nur „Hunger“ versteht), sondern: „Ich bin satt.“

    • Ich glaube, es heißt gesät :). Und graue Haare habe ich schon. Ich muss die Tönung mal tapfer weiter rauswachsen lassen.
      Ich hab gestern übrigens noch auf deinen Rat gehört. Im Bett den mp3-Player auf die Ohren und folgendes gehört:

      Da kann ich wunderbar bei abschalten :)!

      Danke, weil du du bist ((Maggie))

  3. Ich kenn das. Hatte auch mal so eine nette Begegnung mit einer Dame, die in meinem eigenen Forum unter dem Schutz des Anonymizers gegen mich hetzte und mein Gewicht thematisierte (sie selbst ließ sich völlig unnötigerweise im Gesicht operieren), weil sie mir in diversen Foren hinterherspioniert hatte – deshalb bin ich hier auch unter „Decknamen“ unterwegs. Das tut weh, selbst wenn man weiß, dass die Person, die einen da beschimpft hat, einem nicht wehtun können dürfte.

    Steh drüber, bitte. Die Person, die dich so übel anmacht, hat ein viel größeres Problem – und dagegen gibt es keine Diät.

    Kennst doch den Spruch: „I am fat. You are ugly. I can diet.“ (Und das „ugly“ muss sich nicht unbedingt aufs Äußere beziehen.)

    (((Tadiel)))

    • Eins ist aber erstaunlich: Wenn so ein Kellerwohnungniveau-Etwas nicht weiter weiß, greift es am Gewicht an. Armselig.

      Nein, den Spruch kenne ich nicht. Aber da ist ein mehr als wahrer Kern drin. Vielen Dank! ((Carmen))

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